
„Mensch“, dachte ich, als ich das Büro von meinem damaligen Baufinanzierungsberater verlassen habe, „habe ich alles richtig gemacht?!“
Dieses mulmige Gefühl in meiner Magengegend, eigentlich gar nicht genau zu wissen, was nach 15 Jahren Baufinanzierungfestschreibung auf mich zu kommt, ließ mir keine Ruhe.
„In welcher Höhe werden wohl die Bauzinsen bei meiner Anschluss- Finanzierung stehen?“ fragte ich mich.
„Werde ich mein Haus mit der dann übrig gebliebenen Restsumme dann überhaupt noch halten können?“, dachte ich mir.
"Irgendwie habe ich auch gar keinen Durchblick bei all diesen Finanzrechnungen." aber wird schon gut gehen...
Diese ganzen Fragen ließen mich einige Tage nicht in Ruhe.
Ich grübelte und grübelte bis die weiteren Renovierungsplanungen meinem neuen Zuhause die Gedanken der zukünftigen Kreditraten völlig verdrängten.

Eine kurze Zeit der Gedankenruhe...
Als dann noch die Kündigung der alten Wohnung und der Umzug in mein neues Zuhause anstanden, waren die Zukunftsängste völlig vergessen.
Ich ließ mir noch das Carport mit einem gemauerten Geräteraum bauen und die Einfahrt pflastern und einen Zaun aufstellen.
Dieses Geld hatte ich mir erst zwei Jahre nach dem Hauskauf ersparen können, weil ich die „Gewerke“ nicht in meine Haushypothek mit aufnehmen wollte.
Die Raten sollten so niedrig wie möglich sein, damit ich eines Tages aus der Schichtarbeit ausbrechen konnte.
Ich zahlte nun Monat für Monat meine Raten und hatte mich eingelebt.
Der Alltag hatte voll und ganz übernommen, ohne das ich mir weitere Gedanken machen musste, wahrscheinlich auch wollte.
Finanziell klappte alles wunderbar und ich konnte sogar die Schichtarbeit an den Nagel hängen.
Es war ein tolles Gefühl, wieder endlich mehr Lebensqualität zu spüren und meine Wochenende wieder frei planen zu können.
Ich dachte deshalb auch nicht weiter über die immer näher kommende Anschluss Finanzierung nach, bis eines Tages...

Die "drei Worte"
... ich hatte schon gar nicht mehr über meine Anschlussfinanzierung und Kreditfinanzierung nachgedacht, bis dieser eine Satz bei meinen Großeltern viel...
Wir waren beim Abendessen und wir sprachen auch wieder über unser Haus und die Finanzierung.
Meine Oma hat damals in einer Bank gearbeitet und Sie konnte mir schon immer gute Tipps zu Geldthemen geben.
An diesem Abend vielen dann drei Wörter von meiner Oma, die mich aufhorchen lassen haben und sich einbrennen konnten. 😊
Diesen waren…
„ und die Zinsen?“…
Dieses bezog sich auf die jahrelangen Zinszahlungen an die Bank und die weiteren Zins-Zahlungen bei einer Anschluss-Finanzierungen.
Ich hatte an diesem Abend zwar diese Wörter gehört aber noch nicht bewusst wahrgenommen.
Trotzdem habe ich sie mir gemerkt.
Plötzlich einige Tage später, begann mein damaliges Gedankenkarussel über die Bedenken einer Anschluss Finanzierung urplötzlich wieder.
„Wieviel Geld musste ich jetzt insgesamt noch bezahlen?
Wie hoch mögen die Monatsraten dann sein?
Wieviel Zinsen habe ich bis jetzt und bis Ende der Baukreditzeit bezahlt?
Lohnt sich das Sparen überhaupt auf einem Tagesgeldkonto, wenn ich noch Baukredit schulden habe?“ ( Natürlich nicht wenn die Bauzinsen höher sind als die Tagesgeldzinsen. )
Diese Fragen ließen mir keine wieder keine Ruhe....

Der AHA-Effekt
Ich beschloss meine in der Baufinanzierung verankerte 5% ige jährliche Zwischentilgung zu nutzen um die Kreditsumme um diesen Betrag zu minimieren und dadurch die Zinstilgungen zu erhöhen, welches zu Zinszahlungen reduzierte.
Diese Strategie führte ich die nächsten Jahre bis in das zehnte Jahr meine Baufinanzierung durch.
Durch die jährlichen Zwischentilgungen konnte ich die Restsumme der Hypothek schon sehr stark senken, was mir schon bis zu diesem Zeitpunkt sehr viel Zinsen eingespart hatte.
Dazu kam noch, das ich innerhalb dieser Jahre den Tilgungssatz von 1% auf 3% und dann nocheinmal auf 5 % erhöhte. Dieses hatte auch noch einmal eine riesige Auswirkung auf meine Restschuld durch den Zinseszins Effekt!
Diesen konnten wir damals durch die Berechnungen meiner Freundin nachweisen.

Der Talerplan- Baukreditrechner wurde geboren
In dem Jahr 2016 / 2017 wurde es möglich, das der Kreditnehmer aus der Baufinanzierung innerhalb von 10 Jahren kostenlos auszusteigen, konnte auch wenn die Laufzeit 15, 20 oder sogar 30 Jahre betrug.
Da ich zusätzliches Geld durch meinen persönlichen Talerplan eingespart hatte, konnte ich die restliche Baukreditsumme tilgen und somit die Baufinanzierung auflösen.
Ein unglaubliches Gefühl.
Und alles nur wegen diesen drei Worten“ …und die Zinsen…?!“
Ich hatte somit keinen Baukredit mehr zu tilgen und war finanziell frei.
Nach der damaligen Berechnung konnte ich wegen der regelmäßigen Zwischentilgungen und Tilgungszinssatzerhöhungen über 116.000 € über die Kreditlaufzeit einsparen.
Der Talerplan-Baukreditrechner hilft aktuell weiterhin Menschen die ihre Immobilienfinanzierung wirklich im Detail verstehen wollen.
Wenn man sich hier einmal bewusst wird, wieviel Zinsen man eigentlich über die gesamte Baufinanzierungszeit für seinen Immobilienkredit bezahlt und wieviel man eigentlich sparen könnte, da wird man schon etwas motivierter beim Sparverhalten im Alltag. 🤓

Was ist wenn die Bauzinsen steigen
Gerade in Zeiten in denen die Bauzinsen oder die Kreditzinsen wieder steigen, sollte man sich genau bewusst sein, wieviel Geld man aufnimmt und welche Auswirken die Restsumme und weitere Zinssteigerungen haben könnte.
Mir hat der Talerplan-Baukreditrechner auf jeden Fall sehr viel Übersicht und Kontrolle gegeben, weil ich genau wusste, was ich wann zu tun habe.
Auch sollte jedem Eigenheimbesitzer vor einer Baufinanzierung klar sein, wieviel Geld er für eine Immobilie ausgeben möchte und welche Auswirkungen Zwischentilgungen und individuelle Tilgungszinserhöhungen innerhalb der Laufzeit durch den Zinseszinseffekt haben.
Genau hierfür habe ich dieses Programm geschrieben, welches den genauen Restschuldverlauf und die Zinseinsparungen aufzeigt. Hier werden die genauen Auswirkungen durch Zwischentilgungen und Zinssatzerhöhungen sichtbar.
Das Programm zeigt auch die noch die zu erwartende Restschuld und kann hier auch genau errechnen, wann man mit dieser Restschuld, und den zukünftigen vorherrschenden Zinsen und Tilgungssätzen fertig wäre.

Der Zinseszins spielt hierbei ja eine große Rolle.
Auch zeigt der Baukreditrechner welche monatliche Erhöhung sich ergibt, wenn zum Beispiel die Tilgung von 1,5 auf 2,5 % steigt. Diese Differenz kann z.B. mit Einsparmaßnahmen im Talerplan ausgeglichen werden, sodass es einem auch nicht weh tut, wenn man jeden Monat etwas mehr Geld für die Schuldentilgung bezahlt.
Was natürlich nicht sein darf ist, dass die monatliche Belastung so groß wird, dass man zwar seinen Immobilienkredit schnell abbezahlt, aber sich nicht mal mehr seine Butter leisten kann.
Kurzum der Baukreditrechner zeigt ganz genau alle Zahlungsverläufe auf, um mehr Sicherheit und Kontrolle auch bei einer schon abgeschlossen Hypothek zu ermöglichen.
Der Rechner zeigt Verläufe auch innerhalb einer Baufinanzierung auf und stellt die Einsparungen der zukünftigen Zinsen dar.
Das Programm stellt also viel mögliche Zukunftsszenarien vor, die eintreten könnten, sodass eine bessere Planung möglich wird.
Mir hat diese Berechnung damals absolut geholfen, meine Kredit schnellst möglich abzubezahlen und über 116.000 € zu sparen.
Ließ gerne dazu auch einen meiner ersten Artikel:
Wie ich beim Hauskauf und der Finanzierung sehr viel Geld gespart habe
Der Talerplan zeigt dir auch weitere Sparmöglichkeiten auf, die Du nutzen kannst und in deinen Immobilienkredit einfließen zu lassen kannst, um schneller Schuldenfrei zu werden und sehr viel Zinsgeld zu sparen. 👍
Ein Mega Gefühl !
Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Blockartikel, so wie meine Oma mir, die Augen öffnen und Dir die Vorteile aufzeigen, was passiert, wenn
Du eine wirklich gute strategische Schuldentilgung hast.
Werde auch Du zu einem richtigen Talerplaner …
Florian