
Wo Du in Deiner Umgebung frische bio Lebensmittel völlig kostenlos findest und so eine Menge Geld sparst
Ja, Du hast richtig gehört. Kostenlose gesunde Nahrungsmittel, welche Du nicht aus dem Supermarkt um die Ecke kaufen brauchst. Damit kannst Du nicht nur Geld sparen, sondern Du lernst altes Wissen wieder zu nutzen und die Natur zu schätzen. 😊
Folge mir gerne auch auf Instagram.
Was Oma und Opa damals noch gelebt haben, ist in den letzten Jahrzehnten zum Teil in Vergessenheit geraten. Gerade wenn es um die Bestimmung und die Verarbeitung von etlichen Naturfrüchten geht. Darum sei gespannt auf die nächsten Zeilen. Sie werden Dich in eine Welt der Fülle führen. 🙂
Möchtest Du nicht auch völlig kostenfrei einfach Dein frisches bio Obst von einem Baum oder einem Strauch pflücken, auch wenn Du keinen Garten hast?
Jetzt wirst Du Dich wahrscheinlich fragen: „Mensch, das klingt ja zu schön um wahr zu sein, wie kann ich das denn machen?“
Das ist eigentlich ganz einfach, Du musst nur rausgehen.
Denn Deine Umgebung liefert Dir in Hülle in Fülle frische Salate, Nüsse, Beeren, Pilze und Kräuter.
Wo Du genau als Allgemeingut deklarierte Sträucher, Hecken, Bäume, Wiesen und Wälder , die Du beernten kannst wird hier auf der Seite www.mundraub.org auch sehr detailliert dargestellt.
Aber fangen wir ganz von vorne an.
Woher Du weißt, ob Du diesen Baum oder diesen Strauch abpflücken, oder in diesem Wald Pilze sammeln darfst, das erkläre ich Dir jetzt
Das ist ganz einfach. Schaue zuerst einmal bei der Internetseite www.mundraub.org vorbei. Falls Du hier keine Informationen findest, die Deine Umgebung betreffen, dann erkundige Dich bei Deiner Gemeinde, ob die Bäume oder Sträucher auf öffentlichen Grund stehen.
Auch das Grünflächenamt, Naturschutzbehörde oder das ansässige Straßenverkehrsamt kann Dir hier bestimmt weiterhelfen.
Streuobstwiesen sind meistens verpachtet oder befinden sich im Privatbesitz. Hier kann es aber auch sein, dass die Streuobstwiesen von Initiativen gepflegt und bepflückt werden, die Du gerne fragen kannst.
Zusammen gefasst kann man also sagen, wenn die Bäume, Hecken und Sträucher auf öffentlichem Grund wachsen, dann dürfen diese auch bepflückt werden. Diese gelten dann nämlich als Allgemeingut.
Hier noch einmal ein rechtlicher Hinweis zur Information.
Darf man Früchte von fremden Bäumen pflücken? - Deutsche Anwaltauskunft
Kannst Du die Nüsse, Früchte und Kräuter von überall bedenken los essen?
Hier gibt es natürlich unterschiedliche Veröffentlichungen und unterschiedliche Meinungen.
Ich bin immer ein Freund davon die Nüsse, Beeren, Kräuter und Früchte von Allgemeingutflächen zu sammeln, die folgende Kriterien erfüllen:
- Keine Verkehrsstraße
- Kein direkter Wegesrand
- Keine Feldrandlage
- Bei den Verkehrsstraßen ist es natürlich so, das zum einen der Raum um die Pflanzen mit Abgasen verschmutzt werden, da die Bäume, Sträucher und Hecken diese Emissionen meiner Meinung nach aufnehmen.
- Der direkte Wegesrand an einem Wald, an einem Feldweg oder einem normalen Fußgängerweg ist ja meistens eine Zielscheibe von unseren Gässigängern. Hier möchte ich natürlich keine Naturerzeugnisse ernten, die dann nachher gegessen werden.
- Wir alle wissen ja, das es beim Anbau von Feldfrüchten zum Einsatz von Pestiziden und Unkrautvernichtern kommt. Das direkte Umfeld in diesen Feldrandlagen ist dann durch den Sprühnebel meiner Meinung nach auch betroffen, welcher sich dann auch auf die Kräuter, Nüsse und Beeren absetzt.
Was solltest Du noch beachten, wenn Du in der Natur pflücken und sammeln gehst?
Als erstes sei einfach mal bewusst und Dankbar welchen Reichtum an gesunden Lebensmitteln, Dir die Natur schenken kann und das völlig kostenfrei.
Dieses wird in unserer konsumorientierten Gesellschaft zumeist komplett übersehen, welche tollen Schätze genau vor unserer Haustür liegen.
Alle Pflanzen sind auch Lebewesen und tragen zu einem funktionierenden Ökosystem bei.
In unserem Fall versorgen die Bäume und Sträucher uns mit Lebensmitteln. Also ist das oberste Gebot der Stunde, keine Beschädigungen an unseren grünen Weggefährten zu hinterlassen, wenn Du zu pflücken beginnst.
Beim Pflücken ist es zudem ratsam, die richtige Kleidung zu tragen, um sich zum einen nicht zu verletzen und zum anderen nicht im Nachhinein zu ärgern, dass man die Kleidung verschmutzt oder beschädigt hat.
Also wären zum einen langärmlige Oberteile und Handschuhe gut. Aber auch festes Schuhwerk ist wichtig, um nicht wegzurutschen.
Wenn Du eine kleine Schere oder kleines Messer mitbringst, können Dir diese Werkzeuge dabei helfen, zum Beispiel Hagebutten besser zu ernten oder auch Pilze am Stängel zu durchtrennen.
Denn Pilze solltest Du immer abschneiden und niemals aus dem Boden ziehen, damit diese im nächsten Jahr auch wieder wachsen.
Des Weiteren benötigst Du für die Pilze einen Korb zum Sammeln, da diese sonst in einer Tüte zum Beispiel schnell Druckstellen bekommen.
Diese Druckstellen verfärben sich zumeist blau und sehen dann unappetitlich aus. Für Beeren brauchst Du kleine bis mittelgroße Glas oder lebensmittelechte Kunststoffgefäße, die Du verschließen kannst.
Für Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen reichen zumeist Eimer oder Einkaufkisten aus.
Wenn Du also losmarschierst, um diese Schätze aus der Natur zu ernten, dann solltest Du auch einen Rucksack mitnehmen einen Beutel oder Jutesack, der Dir einigen Stauraum bietet.
Zum Schluss helfen Dir sicherlich auch noch feuchte Tücher dabei Deine Hände zu reinigen, wenn Du gepflückt oder gesammelt hast. Denn glaube mir, diese machst du Dir auf jeden Fall mal schmutzig. Es sein denn Du hast natürlich die ganze Zeit über Handschuhe an.
Welche 18 Früchte, Kräuter, Nüsse, Pilze Du ganz einfach erkennen und ernten kannst, zeige ich Dir jetzt
Es gibt eine Hülle und Fülle an essbaren Naturfrüchten. Viele viele Bücher wurden hier geschrieben, die Dir eine Vielzahl an Kräutern, Pilzen und so weiter aufzeigen, die essbar sind.
Ich möchte es hier sehr einfach halten und Dir nur einige wenige Vorschläge beschreiben, die eigentlich jeder kennt und sehr simpel in der Zubereitung sind.
Ratsam wäre es zusätzlich einen Ratgeber mitzuführen, der Dich bei Unsicherheiten bei der Bestimmung gut informiert. Solltest Du kein schlaues Büchlein über essbare Wildpflanzen, Pilze oder Beeren haben, dann lies einfach mal weiter.
Ich gebe Dir in dem folgenden Abschnitt noch einen Bombentipp, den noch nicht jeder kennt! 🙂
So kannst Du schnell reagieren, falls die Speisekammer mal leer sein sollte oder Du einfach mal so Geld sparen möchtest. 🙂
Starten wir mit den Kräutern:
Löwenzahn:



Die Löwenzahnblüten und Blätter kannst Du als Salat oder als Salatbeilage genießen.
Du kannst die Löwenzahnblüten aber auch trocknen und als Tee aufgießen, oder die Blüten frisch als "infused water" verwenden.
Gänseblümchen:



Die Gänseblümchen kannst Du natürlich wie die Löwenzahnblätter einzeln oder auch Salat zubereiten.
Aber auch als Tee machen die getrockneten Blüten geschmacklich und optisch was her. 🙂
Brennnesseln und Taubnesseln: ( ein Superfood )



Die Brennnesselblätter kannst du ohne weiteres als Salat zubereiten. Schaue Dir dazu mal eine DIY Video an.
Getrocknet ergeben die Brennnesselblätter einen sehr nahrhaften Tee.
TIPP: Brennnesseln eignen sich hervorragend dazu, einen sehr guten Gartendünger herzustellen.
Bärlauch:



Bärlauch lässt sich hervorragend als "Kräuterbutter" zubereiten.
Wer einmal Bärlauchpesto auf selbstgemachten Nudeln probiert hat, möchte nichts mehr anderes essen 🙂
TIPP: Bärlauch kann schnell mit einer giftigen anderen Pflanze verwechselt werden. Prüfe bitte vor der Ernte sorgsam, ob es sich hier wirklich um Bärlauch handelt.
Weiter geht es mit den wilden Beeren.
Himbeeren:



Himbeeren lassen sich wunderbar einfrieren und dadurch lange haltbar machen.
Frische, getrocknete oder gefrorene Himbeeren ins Müsli gemischt sind eine echte Vitaminbombe.

Deine Kinder freuen sich bestimmt total, wenn Du die Himbeeren vorsichtig mit Ihnen im Sommer pflückst und dann noch ein leckeres Wassereis mit Ihnen gemeinsam zubereitest. 🙂
TIPP: Du kannst Himbeeren natürlich noch in vielen weiteren Rezepten, wie Marmelade, Schnaps oder Kuchen verwenden, jedoch kann man sogar die jungen Himbeer-Pflanzenblätter trocknen und einen wunderbar gesunden Tee daraus machen.
Brombeeren:



Selbstgemachte Brombeermarmelade ist einfach lecker.
Ein Beerensmoothie aus Brombeeren oder mit anderen Beeren als Mix ist eine echte Vitaminbombe.
Blaubeeren:



Wilde Blaubeeren gehören zu den gesündesten Früchten überhaupt.
Blaubeeren schmecken einfach überall drin oder drauf 🙂
Holunderbeeren:



Oma Rezept vom Holundersaft, kann dir in der Erkältungszeit sehr gut helfen.
Auch die Blüten lassen sich essen und eignen sich gut zum Verzieren von Gerichten.
Jetzt sind die Pilze dran.
Ich habe mich entschieden, hier nur einen Pilz vorzustellen, der essbar und sehr lecker ist. Der Röhrling ist sehr einfach zu bestimmen und wächst fast überall. Bitte schaue Dir weitere Informationen zu diesem schmackhaften Hutträger selber an.
Röhrling:



Pilze lassen gut haltbar machen, indem man sie trocknet.
Rüheei mit Pilzen, eine Pilzpfanne oder eine Pilz-Pizza gehen einfach immer...

Beim Sammeln von Pilzen solltest Du darauf achten, dass Du die Pilze in einem Korb gibst und nicht in eine Tüte. Die Pilze sind sehr empfindlich und laufen sofort blau an, wenn diese Druckstellen bekommen. Das ist nicht schlimm, sieht aber unappetitlich aus.
Hier geht es zu den Nüssen.
Haselnuss:



Haselnusskekse zur Weihnachtszeit sind immer ein Hit.
Auch kannst Du aus Deinen Sammelerzeugnissen eigenes Studentenfutter herstellen.
Walnuss:



Walnüsse sind einfach nur gesund...
und eignen sich aber auch wunderbar zum verzieren.
Weiter mit den Wildpflaumen.
Schlehen:



Schlehenmarmelade ein altes und sehr leckeres Rezept.
Aus Schlehen kann man auch sehr gut einen süßen Sirup herstellen.
TIPP: Schlehen können erst nach dem ersten Frost genossen werden.
Pflaumen:



Pflaumenkuchen, wer kennt diese Leckerei nicht.
Als Brot - oder Brötchenaufstrich oder als Backzutat ist Pflaumenmus sehr beliebt.
Weiter geht es mit einer bekannten Scheinfrucht.
Hagebutten:



Hagebutten können zum Beispiel zu einem Pulver verarbeitet und als Vitamin C Zusatz eingenommen werden.
Auch getrocknet, um als Tee aufgegossen zu werden, eignen sich Hagebutten sehr gut.
Hier ist eine bekannte essbare Hartriegelart.
Kornelkirsche:



Zu einem besonderen Obstsalat eignet sich diese Kirsche sehr gut.
Kornelkirschenmarmelade ist eine echte Seltenheit und ein echter Geheimtipp.
Kommen wir zu unseren bekannten Baumfrüchten.
Birne:



Als Smoothie zusammen mit anderen Zutaten schmecken Birnen auch...
Jeder kennt eingelegte Birnen als Kompott zum Nachtisch.
Apfel:



Apfelmarmelade kann man sehr selten kaufen und eignet sich daher auch als beliebtes Geschenk.
Puffer oder Reibekuchen sind die eigentliche Zutat zu selbst gemachten Apfelmus 🙂
Kirsche:



Kerne raus und einen schönen Kirschkuchen backen.
Kirschgrütze selber machen und mit Vanillesoße übergießen, einfach nur lecker.
Kein Ratgeber für Wildfrüchte zuhause! Dann helfen Dir diese Apps!
Ja es stimmt, dafür gibt es sogar auch noch Apps.
Diese kennt nicht jeder und sind ein richtiger Geheimtipp, wenn es um die Bestimmung von Pflanzenarten geht.
Und das Beste ist, die Apps, die ich Dir hier vorstelle, sind auch noch kostenlos.
Die Apps geben Dir mittels einem Foto, welches Du von der Pflanze machst, einige wenige oder gleich die richtige Bezeichnung der jeweiligen Pflanzengattung.
Nun ist es noch einfacher die richtige Pflanze, Frucht oder Pilz zu identifizieren.
Aber Achtung, prüfe immer zweimal!
So, hier stelle ich Dir nun drei dieser "Bestimmungshilfen" vor.
Jetzt steht Dir nichts mehr im Wege, Dich auch einmal in Deiner umgebenden Flora und Fauna umzusehen und anzufangen, Pflanzenarten zu bestimmen.
Denn die obigen Früchte, Kräuter, Pilze und Nüsse sind nur der "essbare Anfang", den Du sehr schnell in Deiner Umgebung finden kannst.
Es gibt hunderte von Essbaren Pilzen, Früchten und Kräutern die auf Dich warten, um entdeckt zu werden.

Stoppel doch, wenn Du darfst! Kostenlose Feldfrüchte für jedermann
Kennst Du den Begriff "stoppeln" noch? Nicht jeder weiß sofort was damit gemeint ist.
Denn dieses Wort ist schon etwas älter.
Genauer gesagt kommt der Begriff aus dem 16 Jahrhundert und beschreibt das lose sammeln von Feldfrüchten nach der eigentlichen Ernte.
Das können zum Beispiel, Möhren, Zwiebeln oder unsere beliebten Kartoffeln sein.
Wenn Du also bemerkst das ein Landwirt gerade sein Acker aberntet und Feldfrüchte nicht mit aufgelesen werden, dann frag doch einfach mal nach, ob Du diese Gemüse sammeln darfst.
Ich kenne Menschen die jedes Jahr stoppeln gehen und die Bauern auch nichts dagegen haben, das die übrig gebliebenen Feldfrüchte von Ihnen abgesammelt werden.
Es ist wie gesagt wichtig, dass Du die Erlaubnis zum Sammeln einholst.
Denn ohne diese Erlaubnis könntest Du nach § 242 Strafgesetzbuch wegen Diebstahl belangt werden.
Erkundige dich einfach mal in Deiner Umgebung, ob auch bei Dir das Stoppeln erlaubt ist.
Natürlich kann ich hier nicht genau sagen, ob es sich um Bio Gemüse handelt, aber auf jeden Fall wäre das in diesem Falle auf jeden Fall kostenlos!
So, nun wünsche ich Dir ganz viel Erfolg beim "Erfahrung sammeln" 🙂
Auf Deinen Ernteerfolg!
Florian von Talerplan.de